In Heroldsbach fand eine Schulungsveranstaltung für die Führungskräfte der Feuerwehren und der Kreisbrandinspektion Forchheim statt. Kreisbrandmeister Harald Kraus, konnte hierzu mit Jürgen Müller von der Firma Müller Haustechnik aus Trailsdorf und Hannes Raithel, der hauptberuflich Brandoberinspektor einer Berufsfeuerwehr und Fachberater der Firma Poraver ist, zwei externe Referenten im Heroldsbacher Feuerwehrhaus begrüßen.
Photovoltaik-Anlagen und Speichersysteme mit Lithium-Ionen-Akkus (LIO-Akkus) boomen in Deutschland und wir finden auf immer mehr Dächern Anlagen und Speichersysteme (PV-Speicher) in unseren Häusern. Die Batterietechnologie ist in vielen elektronischen Geräten wie z.B. Smartphones, Laptops weit verbreitet. Auch in Elektrofahrzeugen ist der Akku als Herzstück von immenser Bedeutung. Bei ordnungsgemäßem Umgang und sachgerechter Handhabung sind sie vergleichsweise sicher. Trotzdem muss man wissen: Lithium-Ionen-Akkus sind empfindlich. Deshalb ist Vorsicht angesagt, denn eine Selbstentzündung ist bei beschädigten Akkus am wahrscheinlichsten, eine unkontrollierte Energiefreisetzung „Thermal Runaway“ kann die Folge sein. Auslöser können zum Beispiel technische Defekte, mechanische Beschädigungen von außen, hohe Temperaturen, Kurzschlüsse, Überladung und Tiefenentladung sein. Hieraus ergeben sich auch Fragestellungen zu möglichen Gefahren und sicheren Löschverfahren für die Feuerwehr, bei denen LIO¬- Akkus vom Brandgeschehen betroffen bzw. die Ursache sind.
Jürgen Müller als Elektromeister, konnte hier aus der Sicht einer Installationsfirma und Fachkraft auf diesem Gebiet, den Feuerwehren wichtige Tipps im Umgang mit PV-Anlagen und Speichersystem geben. Hannes Raithel untermauerte mit zahlreichen Einsatzbeispielen das Thema Einsatz und Umgang mit LIO-Akkus bei einem Brandgeschehen, aus Sicht der Feuerwehr. Außerdem zeigte er die Einsatzmöglichkeiten des Feuerlöschmittel der Firma Poraver / Extover auf. Extover ist ein umweltschonendes Löschmittel aus Blähglasgranulat für Metall- und LIO-Akkubrände.