Flughelferübung

„Wie funktioniert im Einsatzfall eigentlich das Zusammenspiel zwischen Löschhubschraubern und den örtlichen Feuerwehren?“ Genau diese Frage versuchten verschiedene Feuerwehren rund um Dürrbrunn am vergangenen Samstag zusammen mit den Flughelfern aus Bayreuth und einer Abordnung der Polizei Bayern zu beantworten.

Bayernweit gibt es 18 Flughelfer Gruppen, die im Einsatzfall die Koordinationen mit Hubschraubern und Flugzeugen übernehmen. Für den Landkreis Forchheim ist die nächste Gruppe in Bayreuth stationiert. Deshalb waren die Kolleginnen und Kollegen aus Bayreuth auch mit drei Fahrzeugen und ca. 20 Personen vor Ort. Von der Landespolizei Bayern war ein Hubschrauber aus Roth zusammen mit zwei Piloten und zwei Technikern vor Ort.

Nach einer kurzen Begrüßung gegen 09:30 Uhr durch den stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Dürrbrunn Thomas Glas gab es eine Einweisung am Hubschrauber durch die Kollegen der Polizei. Parallel dazu bereiteten die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehren Heiligenstadt, Pretzfeld und Dürrbrunn, die Wasserversorgung vor um die Löschfässer und -behälter im späteren Verlauf der Übung befüllen zu können. Hierfür wurde zum einen ein Faltbehälter der Feuerwehr Pretzfeld vorbereitet. Zum anderen wurde eine Wasserversorgung mittels B-Rohr aufgebaut, um die Fässer direkt über diese befüllen zu können.

Zu Beginn der Übung wurden zwei mal zwei FlughelferInnen nacheinander über eine Seilwinde in den Hubschrauber hochgezogen und an der Übungsbrandstelle abgesetzt, um den Hubschrauber später einweisen zu können. Anschließend wurden Löschversuche mit dem Bambi Bucket beübt. Danach wurde die Wasserentnahme aus dem Faltbehäter mithilfe des Semat 900 FPG simuliert. Dabei fand auch eine Punktabwurf direkt über dem Faltbehälter statt.

Nach einer Mittagspause ging es gegen 13:00 Uhr weiter mit verschiedenen Geräteflügen. Hierbei geht es vor allem darum Pumpen und weiteres relevantes Material sicher mit einem Hubschrauber von A nach B zu bringen. Dies kann insbesondere wichtig sein, wenn Brände in Gelände stattfinden, das mit dem Löschfahrzeug schwer zu erreichen ist.

Für die örtlichen Feuerwehren sind Übungen dieser Art insofern sinnvoll, da man so schulen kann, welche Art von Vorbereitung bei Waldbrandeinsätzen gemacht werden können und müssen. Insbesondere die Wasserversorgung und eine geeignete Platzwahl stehen hier im Mittelpunkt des Interesses.

Die Feuerwehren Ebermannstadt, Oberfellendorf, Gößweinstein und Unterleinleiter waren ebenfalls an der Übung beteiligt. Sie sicherten den Gefahrenbereich ab und übernahmen den Brandschutz. Außerdem war ein KTW des BRK aus Ebermannstadt zur Medizinischen absicherung vor Ort.

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