Löschzugübung im Bezirk 4

Zu einer größeren Übung trafen sich der 1. und 2. Löschzug des Bezirkes 4 verstärkt durch zusätzliche Feuerwehren am Festplatz in Wannbach.

Die Löschzüge gibt es in allen Gebieten des Landkreise Forchheim und sind dazu ausgelegt, Hilfe in anderen Schadensgebieten des Landkreises zu bringen ohne den Schutz in den eigenen Gemeinden zu vernachlässigen. Hierzu werden von Feuerwehren einzelne Fahrzeuge zusammengezogen, die dann als Zug eigenständig die Schadensstellen abarbeiten. Der 1. Zug besteht aus Weilersbach, Ebermannstadt und Gasseldorf, 2. Zug aus Gößweinstein, Kleingesee und Unterailsfeld mit je einem Fahrzeug und vorbenannten Zugführern. Erst kürzlich wurde es ernst, als ein Löschzug  aus dem Bezirk 2 nach Gößweinstein angefordert wurde , um die dortigen Einsatzkräfte beim Hochwasser zu unterstützen.

Zusätzlich zu den  Zügen, waren die Feuerwehren Hetzelsdorf, Hagenbach, Hundshaupten, Thuisbrunn, Neuses-Poxstall und Pretzfeld mit eingebunden. Der Kommandant der Feuerwehr Hetzelsdorf Stephan Herbst und KBM Michael Wölker hatten die Übung vorbereitet. Angenommenes Szenario war der Brand einer landwirtschaftlichen Halle außerhalb von Hetzelsdorf mit ausgedehntem Vegetationsbrand.

Nach kurzer Einweisung machten sich die diversen Einheiten ans Werk. Unterstützt wurden sie dabei von 3 Landwirten mit Güllefässern, welche Wasser aus der Trubach nach Hetzelsdorf transportierten. Jeder Landwirt hatte einen Feuerwehrfunker dabei, was für die Koordinierung von großem Vorteil war. Außerdem waren alle Fässer selbstansaugend, wobei dann keine Feuerwehren für die Befüllung notwendig waren.

Ansaugstelle für die Feuerwehren war der Löschwasserteich neben den Feuerwehrhaus. Während die Löschzüge und der Schlauchwagen aus Thuisbrunn die B – Leitungen verlegten hatten die Feuerwehren Hagenbach und Neuses-Poxstall neben dem Objekt ihre Faltbehälter mit einem Gesamtvolumen von 15.000 l aufgebaut. Zudem wurde die Leitungen für die Brandbekämpfung aufgebaut.

Mittlerweile liefert die Landwirte das Wasser in die Faltbehälter und die dann von dort zum Übungsobjekt befördert wurden. Diese Behälter  sollten dann durch die  ca. 2600 m verlegte Schlauchleitungen weiter gefüllt werden und dabei mussten die Feuerwehren 50 Höhenmeter überwinden. Die erste Problematik war, dass es nur einen einzigen Zufahrtsweg gab und es hier immer wieder zu Problemen kam. Auch bei den Aufstellungsabständen der Pumpen gab es einige Schwierigkeiten zu überwinden, was allerdings bei dieser Wegstrecke nichts Ungewöhnliches ist z.B. defekte Pumpe oder Schlauchplatzer. Die Funkkommunikation erfolgte über eine Sondergruppe, mit Verbesserungspotential bei allen Teilnehmern.

Die Einsatzleitung wurde durch die Feuerwehr Pretzfeld mit ihrem MZF aufgebaut und als Einsatzleiter fungierte der Hetzelsdorfer Kommandant Stephan Herbst unterstützt von KBM Michael Wölker. Von der Kreisbrandinspektion waren entweder als Beobachter oder eingebunden als Abschnittsleiter KBR Oliver Flake, KBI Markus Wolf, KBI Wolfgang Wunner , KBM Michael Lorke und KBM Marco Brendel vor Ort. Auch der Pretzfeld Bürgermeister Stephan Lipfert war vor Ort und besichtigte die Übung.

Nach ca. 3 Stunden wurde die Übung für die ca. 110 Mitwirkende beendet. Nach einem kurzen Dankeschön durch den Einsatzleiter und KBI Wolfgang Wunner für die zahlreiche Teilnahme besuchte man  das Grillfest der Feuerwehr Zaunsbach und lies die anstrengende Übung ausklingen. Zeitnah wird auch noch eine Nachbesprechung der Führungskräfte stattfinden.

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