Großübung an der Schlehenmühle

Gegen 13:00 Uhr schrillten vergangenen Samstag zahlreiche Funkmeldeempfänger und Sirenen für die Feuerwehren im westlichen Landkreis Forchheim. Ziel der Einsatzkräfte: Die Schlehenmühle in Egloffstein.

Eine landwirtschaftliche Maschine hat in einer Lichtung Feuer gefangen – der Brand hat sich unmittelbar auf den angrenzenden Wald ausgebreitet.
Dieses nicht unrealistische Szenario war die Grundlage für eine groß angelegte Übung im Inspektionsbezirk 3. Eine besondere Herausforderung stellte die Steigung zu der im Waldgebiet gelegen Einsatzstelle dar, welche die Löschwasserversorgung für die Feuerwehren erschwerte. Neben der Unterstützung von Landwirten mit Wasserfässern, wurde durch Helfer des THW die vom Landkreis beschaffte Pumpe an der Trubach in Betrieb genommen. Bis etwa zur Hälfte der benötigten Schlauchstrecke wurde das Wasser somit über die Hochleistungspumpe mit F-Schläuchen in einen 24.000 Liter fassenden Faltbehälter gefördert. Die verbleibenden 1700 Meter Wegstrecke zum „Abschnitt Brandbekämpfung“ wurden durch eine lange Schlauchleitung der Feuerwehr bewältigt. Insgesamt galt es 3400 Meter Schlauchstrecke mit einem Höhenunterschied von circa 100 Metern zu überwinden. Aufgrund des hohen Personalaufwands wurden im Verlauf des Einsatzes die Löschzüge der Kreisbrandmeisterbezirke 3/2 und 3/3 nachgefordert, welche eine zweite Löschwasserversorgung von Bierbach zum Einsatzschwerpunkt verlegten.

An der Übung beteiligt waren ca. 200 Kameradinnen und Kameraden aus 18 Feuerwehren, sowie ca. 30 Helfer der THW Ortsverbände Forchheim und Kirchehrenbach. Eine Sanitätsabstellung des ASB sorgte für die Sicherheit der Einsatzkräfte.

Das Planungsteam unter Leitung von Kreisbrandinspektor Markus Wolf zeigten sich mit dem Verlauf der Übung zufrieden und die daraus gewonnen Erkenntnisse gilt es bei einer Nachbesprechung zusammenzufügen und für die Zukunft umzusetzen.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner